Vor wenigen Tagen hat er seinen ersten bezahlten Moderationsjob erfolgreich gemeistert. Timo Sämann war Teilnehmer des Silber-MODERATORENWERKs 2015 und hat das Ziel des Silber-MODERATORENWERKs direkt erreicht: Den ersten bezahlten Moderationsjob. Im Interview erfährst du, wie Timo den Job bekommen hat und mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hatte.
Nach Abschluss des Silber-WERKs konnte ich dir direkt deinen ersten bezahlten Moderationsauftrag vermitteln. Du wurdest als Moderator für eine 3-tägige Messe gebucht. Tägliches Highlight war die Moderation eines Gewinnspiels. Am ersten Tag ging gleich mal alles schief. Der Verstärker der Anlage war kaputt und du musstest ohne Mikro moderieren. Wie ging es dir in dem Moment?
In dem Moment war das für mich erst mal der Moderations-Super-GAU. Das war ja meine allererste bezahlte Moderation als Messe-Moderator. Da ist ja sowieso alles erstmal komplett neu. Und wenn dann das Mikro nicht geht, erhöht das natürlich die Nervosität. Insgesamt war es bei diesem Job aber so, dass dann – vor allem am zweiten und dritten Tag als das Mikro dann zum Glück auch ging – das Lampenfieber überraschenderweise sehr gering war. Ich glaube, das hing einerseits damit zusammen, dass ich nach dem ersten Tag nun wusste, was auf mich zukommt und ich Dinge, die am ersten Tag nicht gut liefen, verbessern konnte. Andererseits bin ich davon überzeugt, dass mir auch das Silber-WERK einen Großteil der Nervosität genommen hat. Da gab es ja sowohl die mentalen Übungen, die wir gemacht haben, als auch das individuelle Training vor der Kamera. Dadurch kannte ich das „Moderations-Feeling“ schon und ich wurde nicht ins eiskalte Wasser geworfen.
Welche Lerninhalte aus dem Silber-MODERATORENWERK konntest du in der Praxis anwenden?
Für die Vorbereitung waren deine Tipps zum Umgang mit dem Kunden, was Angebot, Auftragsbestätigung und Rechnung angeht, Gold wert. Diese Sachen stehen in keinem Lehrbuch. Super waren auch die Hinweise zur Gestaltung der Moderationskarten – ich hätte z.B. sonst viel zu kleine Karten dabei gehabt… Bei der Moderation selbst waren die Tipps, die du mir während des zweitägigen Praxisseminars in Frankfurt nach den Kamera-Übungen gegeben hast, sehr hilfreich: Worauf sollte ich noch etwas mehr achten, z.B. was meine Betonung angeht, wie kann ich die Körpersprache noch verbessern etc. Ich hatte mir die Notizen dazu vor der Moderation nochmal angeschaut und versucht gezielt auf diese Dinge zu achten. Achso, und natürlich direkt am ersten Tag konnte ich ihn direkt anwenden: den Moderationsnotfall-Koffer als das Mikro nicht ging.
Da ich dir diesen Job vermittelt habe, hat sich das Silber-MODERATORENWERK finanziell für dich ja mehrfach gelohnt. Was hast du noch aus dem Training mitgenommen?
Mehr Selbstsicherheit. Ohne das Silber-WERK hätte ich wohl nicht den Mut gehabt von mir aus zu sagen: Ich bewerbe mich da mal, weil mir auch einfach die Einschätzung meiner Leistung schwer fiel. Und nach dem Silber-WERK hatte ich dann auch eine konkrete Vorstellung: wie wird eine Moderation aufgebaut, worauf muss ich beim Interview achten, wie betrete ich die Bühne, wie verhalte ich mich vor der Kamera. Alles Fragen, die dadurch, dass man das alles während des Trainings mal erlebt bzw. geübt hat, einem viel mehr Selbstvertrauen geben. Außerdem habe ich in den sechs Wochen viele tolle Leute kennen gelernt, die genau vor den gleichen Herausforderungen stehen. Da konnte man sich gegenseitig super unterstützen und voneinander lernen – übrigens auch nach den sechs Wochen noch. Super ist natürlich auch der transparente Einblick ins Moderationsbusiness, also wie komme ich an Jobs, wie viel kann ich als Gage verlangen usw.? Die Infos waren alle so konkret, dass ich wirklich weiß, wie meine nächsten Schritte aussehen, um meine selbst gesteckten Zielen, die wir während der sechs Wochen erarbeitet haben, auch zu erreichen.
Was empfiehlst du Moderationsanfängern?
Glaubt an euch. Ihr seid besser als ihr denkt. Man steht sich da meistens selbst im Weg. Deshalb ist es unglaublich hilfreich in einem Seminar von einem Moderations-Profi, der das schon lange macht, eine Einschätzung zu bekommen. Auch gerade, um herauszufinden welche Richtungen zu einem selbst passen. Es gibt ja unglaublich viele Arten von Moderation, seien es nur die unterschiedlichen Medien, wie TV, Radio oder Events/Messen als auch innerhalb dessen bestimmte Themen, auf die man sich spezialisieren kann. Oder die Erkenntnis, ob einem eher Unterhaltungsthemen oder Sachthemen liegen. All das selbst im stillen Kämmerlein herauszufinden, klappt meines Erachtens nach nicht. Da ist die Einschätzung von außen, auch die der anderen Teilnehmer, sehr hilfreich. Und noch eine Sache: handelt jetzt. Es wird nie den perfekten Zeitpunkt geben mit den perfekten Bedingungen. Wenn ihr wirklich Moderator werden wollt, legt direkt los und plant jetzt die ersten Schritte.
Dir, Timo, vielen Dank für das Interview. An der Stelle übrigens auch mein Glückwunsch: Du bist für nächstes Jahr vom Kunden für diese Messe ja schon jetzt gebucht!
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Mehr Infos zu Timo findest du auf seiner neuen Moderatorenwebsite.