Wenn du einen Einstieg in das Moderationsbusiness suchst, kann ein Praktikum beim Radio das Richtige für dich sein. Viele Moderatoren starten ihre Karriere nämlich genauso. Wir zeigen dir, wie du in 5 Schritten dein erstes Praktikum findest.
Praktikum Radio Schritt 1: Praktikumsstellen suchen
Begib dich auf die Suche nach geeigneten Praktikumsstellen. Im Internet gibt es diverse Jobbörsen. Du musst nur ein wenig recherchieren. Schau dir die Aufgabenbereiche genau an. Vielleicht hast du schon gewisse Vorstellungen davon, welche Tätigkeiten und Themen dich besonders ansprechen.
Du solltest allerdings gerade am Anfang offen und nicht allzu wählerisch sein. Zunächst einmal geht es schließlich darum, erste Erfahrungen zu sammeln, mit denen du dich anschließend weiter bewerben kannst. Zum Beispiel um ein Volontariat oder Ähnliches.
In unserer Gratis-Liste “27 Jobs für(Nachwuchs-)Moderatoren“ findest du übrigens auch interessante Praktika beim Radio.
Wenn du ein spannendes Radiopraktikum gefunden hast, nimm am besten persönlich Kontakt auf. Ein Anruf beim Sender kann dir helfen, weitere Details über das Praktikum herauszufinden. Diese Informationen lässt du in deine Bewerbung mit einfließen.
Du kannst dich in deinem Anschreiben unter anderem auf das Telefonat beziehen und besprochene Punkte konkret anführen. Möglicherweise erinnert sich der zuständige Ansprechpartner an euer Gespräch, womit du schon mal einen Vorteil gegenüber den zahlreichen Mitbewerbern hast.
Praktikum Radio Schritt 2: Lebenslauf updaten
Zu jeder Bewerbung gehört ein aktueller Lebenslauf. Seit deiner letzten Bewerbung hat sich vielleicht einiges getan. Geh deinen Lebenslauf noch einmal in Ruhe durch und bringe ihn auf den neuesten Stand.
Er sollte nicht mehr als zwei Seiten umfassen, besser ist sogar eine Seite. Allerdings hängt das davon ab, wie viel Erfahrungen du bereits mitbringst.
Überlege dir, bei welchen Stationen in deinem Leben du dich eventuell etwas kürzer fassen kannst. Abhängig davon, wie interessant diese für das Praktikum beim Radio sind. Ein Schulpraktikum im Kindergarten wird den Sender sicher weniger interessieren, als eine Werkstudententätigkeit oder ein Assistenzjob bei einem anderen Sender sowie ein kleinerer Job als Co-Moderator auf einem Event.
Praktikum Radio Schritt 3: Individuelles Anschreiben erstellen
Beim Anschreiben machen viele Bewerber den Fehler, es zu allgemein zu formulieren. Sie erstellen quasi eine Vorlage, die sie für sämtliche Bewerbungen verwenden können. Natürlich kostet es dich weniger Zeit, jedoch wirst du den Leser damit auch nicht sonderlich beeindrucken.
Du musst bereits im ersten Absatz überzeugen. Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden? Warum spricht dich genau dieses Praktikum bei diesem Sender besonders an? Und warum bist du der Richtige für den Job?
Möglicherweise konntest du schon Erfahrungen sammeln, die zu deinem Aufgabenbereich als Radiopraktikant passen. Fasse dich kurz, versuche den ersten Absatz auf drei bis vier Sätze zu begrenzen. Anschließend gehst du auf Details ein.
Wie unter Schritt 1 erwähnt, könntest du dich auf das Telefonat beziehen, in dem du vielleicht schon ein paar Eckdaten zu deiner Person erwähnt oder zu der ausgeschriebenen Stelle erfahren hast.
Praktikum Radio Schritt 4: Bewerbungsgespräch
Deine Bewerbung kam gut an und du wirst zum Bewerbungsgespräch für das Praktikum beim Radio eingeladen. Super!
Vorstellungsgespräche sind manchen ein wenig unangenehm, da sie du nicht wissen, was sie erwartet. Schon in den ersten Sekunden bildet sich dein Gegenüber eine Meinung von dir. Gleich vorweg: Ein bisschen Nervosität schadet nicht. Sie macht dich durchaus sympathisch und zeigt, dass dir etwas an diesem Radiopraktikum und der damit verbundenen Chance liegt.
Vorbereitung ist das A&O. Du solltest alles Wichtige zum Sender recherchieren. Welche Themen und Formate bietet er seinen Zuhörern? Wie sieht die Zielgruppe aus? Wie lange existiert der Sender und wie viele Mitarbeiter beschäftigt er? Könnten gute Englischkenntnisse eine Rolle spielen? Falls ja, sei auch auf eine englischsprachige Konversation gefasst.
Das meiste wirst du auf der Internetseite finden. Hör dir einige Sendungen an. Das hilft dir dabei, ein Gefühl für die Inhalte und die Sprache zu bekommen. Es macht einen guten Eindruck, wenn du bereits die Namen der Moderatoren und Sendungen kennst. Was gefällt dir gut und was hörst du gerne?
Zur Vorbereitung gehört außerdem, dass du deinen eigenen Lebenslauf kennst. Du musst wissen, was dich für das Praktikum qualifiziert und dich dementsprechend präsentieren. Geh deine Lebensstationen noch einmal durch, damit du dich während des Gesprächs präzise ausdrückst und nicht ins Schleudern gerätst.
Sei von dir und deinem Können überzeugt, ohne arrogant zu wirken. Kenne deine Stärken und Schwächen. Setze dich damit auseinander, was dir dieses Praktikum bringt und was du konkret lernen möchtest. Aber auch, was du dem Sender während dieser Zeit an Einsatz liefern kannst und willst. Bleib einfach authentisch. Es bringt nichts, sich zu verstellen.
Du solltest deinem Gesprächspartner aufmerksam zuhören und ruhig die eine oder andere Rückfrage stellen. Unterbrechungen sind allerdings ein No-Go.
Achte zudem auf Blickkontakt, eine gerade Körperhaltung und lächle zwischendurch. Deine Körpersprache verrät einiges über dich. Wildes Herumzappeln, mit den Haaren spielen, die Arme verschränken usw. kommen nicht gut an.
Notiere dir einige Punkte, die für dich wichtig sind und die du im Anschluss klären möchtest. Das zeigt, dass du dir Gedanken gemacht hast und es wirklich ernst meinst.
Praktikum Radio Schritt 5: Das Praktikum rocken
Du hast den Bewerbungsprozess gemeistert und das Radiopraktikum in der Tasche? Gratulation! Nun bekommst du die Chance, eine Menge zu lernen und dein Können unter Beweis zu stellen.
Ein Radio-Praktikum verschafft dir einen tollen Einblick in den Redaktionsalltag. Du lernst sämtliche Abläufe kennen und wirst vermutlich in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt.
Du bist da, um etwas zu lernen. Das bedeutet: Alles kannst du noch nicht wissen. Vor allem in den ersten Wochen darfst du selbstverständlich Fragen stellen. Das ist völlig legitim, hab also keine Scheu davor. Nutze die Möglichkeit, dich mit der Arbeit vertraut zu machen.
Mit der Zeit wächst du in deinen Tätigkeitsbereich hinein. Wenn du dich gut machst, überträgt man dir womöglich weitere spannende Aufgaben. Dein Ziel sollte darin bestehen, das Praktikum „richtig zu rocken“. Nicht nur, um eine tolle Referenz zu bekommen. Manchmal ergeben sich durch ein erfolgreich abgeschlossenes Praktikum neue Optionen. Zum Beispiel bieten viele Sender ihren fleißigen Praktikanten bei Bedarf im Anschluss ein Volontariat an.
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