Es gibt sie – die perfekte Stimmlage
Ein typisches Anfängerproblem: Viele sprechen zu Beginn zu hoch – sie sind aufgeregt und das wirkt sich sofort auf die Stimme aus. Jeder will in der „optimalen“ Stimmlage sprechen. Aber gibt es sowas überhaupt? Die „optimale“ Stimmlage? Ja, die gibt es. In der Stimmbildung spricht man hierbei von der sogenannten Indifferenzlage. In dieser Stimmlage sind die Stimmbänder weniger angespannt als in anderen Lagen und der Resonanzraum wird voll und ganz ausgefüllt. Das Resultat: Man kann sehr lange sprechen, ohne dass man sich anstrengt. Man kann laut sprechen, ohne zu viel Atemluft zu verbrauchen. Der Zuhörer kann sich besser auf den Inhalt konzentrieren, da die Stimme angenehm klingt.
Die „Langweiler-Übung“
„Schön und gut“, denkst du dir jetzt vielleicht, „nur was bringt mir diese Theorie, wenn ich keinen Coach habe, der mir zeigt, wo meine Indifferenzlage liegt?“ Die Antwort: Es gibt eine einfache Methode, mit der du das selbst herausfinden kannst: Stell dir vor, du telefonierst und dein Gesprächspartner hört nicht auf zu reden. Du bestätigst, was er sagt, durch ein ständiges (evtl. auch gelangweiltes) „mh mh mh“. Mach das ruhig einmal für dich: „mh mh mh“. Glückwunsch, damit bist du schon einen großen Schritt weiter: Die Stimmlage, in der du jetzt sprichst, ist die Indifferenzlage. Und diese Stimmlage ist die Basis, in der du zukünftig deine Moderationen, Präsentationen und Reden durchführen solltest.
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Variationen
Selbstverständlich darfst – und sollst – du auf dieser Basis immer wieder die Stimmlage leicht variieren (außer du bist Nachrichtensprecher). Aber – wie gesagt: Die Grundlage für die optimale Stimmlage hast du damit schon!
Übrigens: Im 6-wöchigen Trainingsprogramm „Das Basis-MODERATORENWERK“ machen wir diese und noch viele weitere Stimm- und Sprechübungen. Schau dir das doch mal an – vielleicht ist es ja etwas für dich!
